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Viele werden ihn gar nicht kennen, ...

den Kung-Fu Meister Shifu. Ganz super diese Filmszene, in welcher ebenjener Meister Shifu nach anfänglich gegenteiliger Überzeugung konsterniert feststellen muss, daß es eben doch ein Null-Level gibt. Aber dazu später.

Auf rotem, vom Regen durchweichten Tennenbelag mit hohem Nostalgiefaktor begann das Spiel recht erfreulich. Unsere Jungs gaben sich einigermaßen kämpferisch, waren zu Beginn spielerisch überlegen und erarbeiteten sich gleich mehrere gute Tormöglichkeiten. Eine davon nutzte Rocco nach sieben Minuten zur Führung, nach einer Viertelstunde erhöhte Bruno auf 0:2. Die Gastgeber, ganz in Gold, wehrten sich meist mit hohen, weiten Bällen, gegen die unsere Defensivabteilung sichtlich Schwierigkeiten hatte. Einerseits hatten es Matteo und Alexander mit individuell starken Gegenspielern zu tun. Das zwang Justin und Xander oftmals, aussen zu unterstützen, was natürlich wiederum Lücken innen nach sich zog. Andererseits fehlt aber auch oft einfach die Bereitschaft, gegen diese (zugegebenermaßen unangenehmen) Bälle mit der gebotenen Konsequenz vorzugehen. Diese fehlende Konsequenz ermöglichte dann auch den Anschlußtreffer der Platzherren aus einer eigentlich ungefährlichen 3 gegen 1 Situation am Strafraum. Kurz darauf hatte Elias zwar die Chance, nach gutem Pass von Frederic den alten Abstand wieder herzustellen, sein Heber landete hinter dem geschlagenen Keeper am Torpfosten.
Zu Beginn der zweiten Hälfte trafen wir dann nach einer sehenswerten Aktion noch die Latte, bevor im weiteren Spielverlauf  Bruno und Rocco die Kraft und damit unseren Angriffsbemühungen die Luft ausging. Der Gegner warf alles nach vorn und kam zwangsläufig zu Chancen, vor allem unsere nur einfach besetzten Flügel erwiesen sich ein ums andere Mal als Schwachpunkt. Sebastian zeigte in dieser Phase zwei wirklich herausragende Paraden auf der Linie und hielt damit den Vorsprung fest, alles andere wurde am oder im Strafraum irgendwie niedergekämpft, wobei es zu teils echt chaotischen Situationen kam. Das Spiel wurde zunehmend hektisch, zumal wir uns defensiv einigermaßen stabilisieren konnten und dem Gastgeber die Zeit davonlief. Allerdings schafften wir auch keinerlei Entlastung, keiner der hinten gewonnen Bälle fand mehr den Weg ins letzte Drittel. So fiel der Ausgleichstreffer kurz vor Schluß zwar regelwidrig, aber nach der Menge an glücklich überstandenen Torraumszenen auch nicht völlig überraschend.
Noch ein Absatz? Mit dem Ausgleichstreffer löste sich die zu diesem Zeitpunkt lückenlose goldfarbene Umklammerung urplötzlich in Nichts auf. Die Jungs von R&B hatten fünfundzwanzig Minuten Vollgas auf das Tor gedrängt und zeigten nach dem Treffer keinerlei Ambitionen auf mehr. Stattdessen waren wir plötzlich wieder mittendrin statt nur dabei und erarbeiteten uns in den verbleibenden Minuten einige hochkarätige Möglichkeiten auf ein drittes Tor und die Chance, den Hartplatz doch noch als Sieger zu verlassen. Erst scheiterte Elias in einer guten Aktion über die linke Seite unglücklich an der letzten Gegenwehr der Gastgeber. Danach bekam Bruno völlig frei an der gegnerischen Strafraumgrenze den Ball, schloß jedoch überhastet und ungenau ab. Die letzte Chance gab es nach einem Traumpass von halblinks zum langen Pfosten. Wie diese Möglichkeit vergeben wurde zeigt, daß Meister Shifus eingangs erwähnte Feststellung nicht nur für Kung-Fu gilt.

Fazit: Vier Tore braucht man ...

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