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Kategorie: C-Jugend

"Glück im Unglück" ...

kennen die meisten sicher als Geflügeltes Wort. Aber die Parabel, die mit einfachen Worten erklärt, daß ein Mensch niemals wissen kann, welchem dieser beiden Umstände er gerade gegenübersteht? Was das mit Fußball zu tun hat? Wahrscheinlich genau so viel wie Goethe.

Ich bin kein Daoist und habe es als unglücklichen Umstand gewertet, daß vor dem sportlich bedeutsamsten Spiel der Saison gleich vier Stammspieler ihre Teilnahme absagten. Schlussendlich hat das Team sich über die gesamte Saison hinweg überaus positiv entwickelt und hier und heute die Möglichkeit, dies gegen einen direkten Tabellennachbarn im Kampf um den fünften Platz abschließend unter Beweis zu stellen. Nach weiteren Absagen vor dem Spiel (2:01 Uhr, 8:40 krankheitsbedingt und 9:02) reduzierte sich der Kader auf zehn Spieler, von denen zum Treffzeitpunkt um 9:30 Uhr fünf anwesend waren. Finn fand sich trotz vorheriger Absage zum Spiel ein, einer unserer Jungs hat weder das eine noch das andere möglich machen können.

Der für das elektronische Spielformular zuständige Computer jedenfalls qittiert den Startversuch mit einer klaren Absage - "A disc read error occured. Press Ctrl+Alt+Del to restart.". Es findet sich Ersatz in Form eines Laptops, der sich aber vor Dienstbeginn erst auf den neuesten Stand bringen muß, was einige Zeit in Anspruch nimmt. Allerdings weniger als das spätere Ausschalten mit der Meldung "Schalten Sie den Computer nicht aus! Installiert wird Update 1 von 82". Läuft wahrscheinlich jetzt noch.

Zurück zur Einleitung - Besser als mit "Glück im Unglück" kann man den Umstand wohl kaum beschreiben, denn der Gegner hatte ein noch akuteres Personalproblem als wir und reiste mit nur acht Spielern im beschaulichen Pillnitz an. So ging die Begegnung mit nur 16 statt 22 Akteuren auf dem Feld über die Bühne. Vorweggenommen - die spielerische Leistung unserer Jungs entschädigte in jedem Fall für die vorweg beschriebenen Misslichkeiten und relativierte die dürftige Darbietung letzte Woche zum Platzfehler. Wir waren über die gesamte Spieldauer hinweg so deutlich überlegen, daß das Spielergebnis den Gästen, diesmal nicht in Gold sondern eher schmucklos in weiß/schwarz spielend, wahrhaftig mehr als schmeichelt.

Unsere bekanntermaßen schlechte Chancenverwertung hätte uns am Ende beinahe noch einen Strich durch die Rechnung gemacht und ist damit ist das einzige, das in diesem Spiel kritikwürdig war. Ansonsten wurde das vor Spielbeginn in der Kabine kurz als Spielplan vorgestellte 1:2:3:1:1/1:2:1:2:2 mit Torwart-Libero mit durchweg guten individuellen Leistungen unterlegt und umgesetzt. Unsere Jungs wirkten insgesamt motivierter, waren aktiver und nutzten den zusätzlichen Raum auf dem Feld effektiver als der Gegner. Im Gegensatz zu uns mochte RB auch bei reduzierter Spielerzahl nicht auf eine Abwehrkette verzichten und überließ dadurch Frederic praktisch das gesamte Mittelfeldzentrum, was sich im Verlauf der Begegnung als fataler Fehler erweisen sollte. Denn dieser nutzte den zur Verfügung gestellten Raum hervorragend, leitete von hier ausgehend viele Angriffe ein und startete immer wieder erfolgversprechende Läufe gegen die Abwehrreihe des Gegners. Diese Läufe wurden dabei im Team meist effektiv unterstützt und abgesichert, vor allem Bruno konnte hier durch gut angepasste Bewegungen überzeugen.
Trotz deutlicher Feldüberlegenheit und guter Chancen fiel der Führungstreffer erst kurz vor der Halbzeitpause. Niclas erzielte gleich nach seiner Einwechslung und Vorarbeit von Tim im Nachschuß sein drittes Tor im dritten Spiel für die SpG, Bruno wusch scharf nach und erzielte kurz darauf mit einem Schuß von halblinks ins lange Eck unseren zweiten Treffer. Gleich nach Wiederanpfiff schloss Frederic nach einem seiner Läufe zum 3:0 ab und man hätte meinen sollen, das Spiel ist gelaufen. Schließlich hatte der Gegner bis dahin noch nicht ein einziges mal gefährlich auf unser Tor geschossen.

Nach der letzten Viertelpause (Eine Trinkpause in jeder Spielhälfte war bei Temperaturen von > 30° und Sonne pur unbedingt notwendig. Die reichlich benötigten Getränke haben Eltern kurzentschlossen beim Supermarkt geholt. Vielen Dank dafür.) wurde es aber trotzdem noch spannend, denn völlig unerwartet wachten die Ballsportler noch einmal auf und erzielten innerhalb von drei Minuten zwei Treffer. Das erwies sich allerdings als Strohfeuer, denn eben diese drei Minuten blieben die einzigen, in denen Xander und Wenzel nicht ganz und gar die Herren des Geschehens vor unserem Tor waren. Ansonsten machte es einfach nur Spass, den beiden bei der Abwehr- und Aufbauarbeit zuzuschauen. Natürlich vorausgesetzt, man ist kein Symphatisant des Gegners.
Sebastian im Tor nutzte zwar bei weitem nicht alle seine Möglichkeiten, die Spieleröffnung aktiv zu unterstützen, zeigte aber bei einigen wenigen Ausflügen mit dem Ball seine Fähigkeiten, reagierte bei einem gegen die Laufrichtung abgefälschen Schuss mit einer Glanztat auf der Linie und war bei den Gegentoren machtlos. Paul zeigte vor allem im Schlussviertel eine kämpferisch engagierte Leistung mit guten spielerischen Elementen, Matteo spielte auf ungewohnten offensiven Positionen zwar unauffällig, aber gewohnt solide.
 
In der Schlussphase waren die Gäste im Sinne des Wortes stehend k.O., was zu sehr ungewöhnlichen Spielsituationen führte. Dann stand der Gegner gegen unseren Spielaufbau in einer Fünferkette statisch aufgereiht an der Mittellinie und hoffte darauf, daß der Torwart die kommenden Schnittstellenpässe abfängt, der Schiedsrichter Abseits pfeift oder der Angreifer schlichtweg die Chance vergibt. So lief das dann auch, und wenn nicht hilft man sich mit einer Notbremse (gegen Niclas) und hofft, daß der Schiedsrichter gnädig ist. War er. Das einfachste Mittel gegen eine solche Defensive sind ausweichende Läufe der vordersten Spieler in dieser Linie und anschließende Dribblings aus tieferen Zonen durch die so gezogenen Lücken. Diese Möglichkeit ergab sich mehrfach, wenngleich auch nicht bewußt erzeugt. Zu sehen, wie dann Spieler daran scheitern, selbst offensichtlichste Möglichkeiten auf erfolgversprechende Dribblings zu erkennen und zu nutzen, tut wirklich weh. Schuld daran sind keinesfalls die betreffenden Spieler, sondern die inwischen schon sklavisch-unterwürfige Hinwendung zum Paßspiel bei der Ausbildung derselben.
Wie auch immer, man kann es machen wie Frederic und Tim. Erstgenannter setzte auch noch in den Schlussminuten immer wieder zu seinen spielprägenden Läufen an, spielte diesmal nach rechts auf Tim, bekam von da einen perfekt getimten Pass in den Rücken der Abwehr zurück, vollendete praktisch mit dem Schlußpfiff zum 4:2 und krönte damit seine ohnehin schon herausragende Leistung.

Wir haben also unseren Matchball auf den fünften Platz souverän verwandelt, während zeitgleich der SSV auch seine zweite Chance auf den Staffelsieg durch eine 0:1 Heimniederlage im Spitzenduell gegen Helios vergab. Der lachende Dritte ist in diesem Fall der Post SV Dresden, der in einem Zehn-gegen-Zehn den Tabellenletzten Einheit Mitte 17:0 abfertigte und damit die Tabellenführung übernahm. Damit wird unser Nachholespiel beim SSV am kommenden Samstag für den Gastgeber zum alles Entscheidenden. Wir müssen also auf dem Weg zu unserem dritten Sieg im dritten Spiel gegen die Leutewitzer mit heftiger Gegenwehr rechnen. ;)

Fazit: One for the good guys.

hg

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