Fußball News

Kategorie: C-Jugend

Meister Shifu, Goethe, die Lehren des Daoismus, ...

... was habe ich ich in diesen Berichten nicht schon alles bemüht. Dem Leser werden zweifelhafte spieltheoretische Auslassungen präsentiert, der Umfang bringt manchen an die Grenzen seiner Aufmerksamkeitsspanne.
Dennoch bekomme ich immer mal wieder durchaus positives Feedback und möchte mich bei denen bedanken, die sich diese Machwerke regelmäßig antun. Die Schonzeit ist um!

Da ich unter der Woche (das Spiel war am Montag) keine Zeit hatte, zum Pokalspiel gegen Loschwitz einen Bericht abzugeben, will ich hier zu Beginn noch darauf eingehen.
Das (einzige) Vorbereitungsspiel gegen eben jene Loschwitzer hatte die Frage offengelassen, wo wir derzeit sportlich stehen. Und obwohl man das Ergebnis durchaus als Hinweis werten kann, glaube ich, daß die recht deutliche Niederlage eher auf eine Verkettung unglücklicher Umstände zurückzuführen ist. Natürlich sind einige dieser Umstände selbstverschuldet. Aber der Reihe nach.
Das Spiel begann für uns dort, wo das Vorbereitungsspiel geendet hatte. Wir waren überlegen und erspielten einige gute Chancen, durch Möglichkeiten für Ben und Niclas hätte es nach zehn Minuten eins, zwei oder gar drei zu null stehen können. Allerdings zeigten sich auch in dieser Phase schon deutliche individuelle Schwächen bei vielen unserer Jungs. Schlechte Abspiele und verlorene Bälle nach unnötigen Dribblingversuchen brachten den Gegner immer wieder gefährlich ins Spiel. Dies gipfelte in zum Teil echt haarsträubenden Szenen, die folgerichtig zu drei Gegentreffern innerhalb von sechs Minuten führten. Der Rest der Begegnung erinnerte mich dann immer wieder an unsere Begegnung mit Einheit Mitte in der vergangenen Saison, bei der wir ähnlich agierten, ohne daß es dafür eine plausible Erklärung gab. Allerdings gab es damals dank Niclas ein Happy-End, welches uns diesmal verwehrt blieb. Dabei blieben weiterhin auch beste Chancen ungenutzt, einen schönen Kopfball von Rocco nach Ecke von Frederik konnte der Gegner noch von der Linie kratzen, ebenso schob Rocco nach sauberem Dribbling direkt durchs Zentrum den Ball links am Gehäuse vorbei. Ein Lattentreffer und weitere gar nicht so schlecht ausgespielte Angriffe zeigen, daß wir keinesfalls so chancenlos waren, wie es das Ergebnis vielleicht ausdrückt.
Was aber nun mit den oben angesprochenen Umständen? Der Montag war einer der letzten Tage des diesjähren 'Über-'sommers. Selbst am späten Nachmittag waren die Temperaturen noch hoch genug für eine "Cooling Break", also eine kurze Viertelpause. Unglücklicherweise ist der Loschwitzer Platz ohne jeden Schatten, um einiges größer als unsere heimischen und wir hatten nur zwei Wechselmöglichkeiten, die zudem als Neuzugänge noch nicht wirklich in die Mannschaft integriert sind. All das sind keine guten Umstände für unsere laufintensive Spielweise, bei der vor allem die Mittelfeldspieler ohnehin weite Wege gehen müssen. Dem hätte man natürlich mit einer Saisonvorbereitung vorbeugen können.
Was mich zu letzten Punkt bringt - einige der Jungs, die hier aufgelaufen sind, haben in der laufenden Saison noch kein einziges Training absolviert. Keine Zeit, Ferien, keinen Bock, zu weit, zu umständlich, was-auch-immer - beim Gegner hätte so jemand keinen Fuß auf die Spielfläche gesetzt. Zu Recht.
Loschwitz war ein angenehmer Gastgeber in einem fairen Spiel und an diesem Tag besser als wir. Herzlichen Glückwunsch an Lutz und seine Truppe!

Nach der Vorrede nun zum eigentlichen Punkt - dem Baron von Münchhausen. Diesem wird ja häufig unterstellt, seine Geschichten seien nicht wahr. Physiker wollen zum Beispiel schon lange Zeit beweisen, daß sich niemand an seinem eigenen Zopf aus einem Sumpf ziehen kann. Wir werden sehen.
Die oben angeführten widrigen äusseren Umstände kann man wohl nicht ins Feld führen, um die auch diesmal eher dürftige spielerische Leistung der Mannschaft zu rechtfertigen. Das heimische Pillnitzer Spielgelände ist allen wohlbekannt, das Wetter war wie gemacht für´s Fussballspielen. Der Morgen präsentierte sich klar, sonnig und angenehm kühl, aber nicht kalt. Wegen des nächtlichen Regens war der Platz weich, aber nicht tief. Im Früher-Morgen-Spiel hatte die D-Jugend gegen den Radebeuler BC aus einem 0:2 Pausenrückstand noch ein 2:2 gemacht. Beste Voraussetzungen also für das Punktspiel gegen den SV Eintracht Strehlen?
Bedingt durch den dünnen Kader und kurzfristige Absagen fanden sich unsererseits genau elf Spieler ein. Dabei konnten wir, Glück im Unglück, mehr oder weniger in unserer Stammformation auflaufen. Niclas rückte ins Zentrum und wurde auf dem linken Flügel von Matteo vertreten, dessen angestammte Position als Linksverteidiger durch Martin besetzt wurde. Das Training am Donnerstag war leider wiederum an vielen der Jungs vorbeigegangen.
Das Spiel gestaltete sich zu Beginn ausgeglichen. Das spricht sicher nicht für uns, da der Gegner im Schnitt einiges jünger ist als wir und sogar zwei/drei(?) Spieler im D-Jugend-Alter dabei hatte. Im Verlauf der ersten Spielhälfte erarbeiteten wir uns zwar zunehmend Vorteile, ohne jedoch zwingende Tormöglichkeiten herausspielen zu können. Die beste Möglichkeit war eine chaotische Situation im Strafraum der Gäste. Hier wechselten nach Eckball mit anschließendem Kopfballversuch unsererseits in schneller Folge einige mißlungene Abwehraktionen mit folgenden Abschlussversuchen.Positiv zu sehen ist allerdings, daß sich die Möglichkeiten für die Strehlener eigentlich nie aus deren eigenem Aufbauspiel heraus ergaben. Vielmehr gaben wir, in Fortsetzung der  'Pleiten, Pech und Pannen'-Folge vom Montag, immer wieder einfache Bälle an den Gegner her. Fehlpässe, unsinnige Dribblingversuche und halbherzige Vorgehensweise spielten den Gästen in die Karten. So auch beim 0:1, als wir in einer vermeintlich sicheren Situation aus der Endverteidigung heraus per Knievorlage mustergültig den erstbesten Gegner bedienten, welcher die milde Gabe postwendend mit einem 18m-Schuß unter die Latte quittierte.
Kurz darauf gelang es Niclas, sich in einer unserer besten Szenen zuerst im Laufdell gegen beide Innenverteidiger des Gegners zu behaupten, diese an der Strafraumgrenze mit einem sehenswerten Cut abzuschütteln und mit tollem Dreh-Schuß das Runde über die Innenseite des linken Pfostens in´s Eckige zu befördern. So ging es mit einem Unentschieden zur Pause.
Nach der Pause war das Bild ein anderes. Obwohl sich im Kern nichts verändert hat, es gab immer noch jede Menge individueller Unzulänglichkeiten zu bestaunen, beherrschten wir das Spiel nun deutlich. Das lag im wesentlichen daran, daß Rocco und besonders Bruno ihr vorangegangenes Warmlaufen beendet, und daraufhin in den ersten Gang des Wettkampfmodus hochgeschaltet hatten.  Rocco spielte zielstrebiger, ließ sich nicht mehr nach aussen abdrängen und wurde so deutlich gefährlicher. Bruno brachte links immer wieder gute Läufe bis vor die letzte Reihe des Gegners, ging im Zwischenlinienraum nach innen und spielte saubere Schnittstellenpässe. So entstanden dann auch die Situationen, die zu den weiteren Treffern von Niclas führten. Im Zuge dieser Verbesserung hatten wir dann einige richtig gute Phasen, in denen man das wahre Leistungsvermögen des Teams erahnen konnte. Unterstützt wurde das von einer besseren Abstimmung auf den Flügeln, wo die Außenverteidiger besser aufrückten und die Flügelspieler vermehrt nach hinten mitarbeiteten. So gesehen hat die Mannschaft wohl den Beweis geliefert, daß man sich sehr wohl selbst aus dem Sumpf ziehen kann, wenngleich das in diesem Fall rein ergebnistechnisch zu sehen ist.
Eventuell etwas überraschend soll hier noch Matteo erwähnt werden. Der ist eigentlich als Linksverteidiger gesetzt, spielte hier aber gezwungenermaßen den offensiven Part auf dem linken Flügel - zum ersten Mal. Dabei hat er sich in auffälliger Weise dem Trend der Mannschaft, sich irgendwie von Fehler zu Fehler zu hangeln, widersetzt. Matteo hat sicher nicht spektakulär gespielt, sondern einfach gut.

Fazit: Wie oft kann man die Gesetze der Physik widerlegen?

Spiel auf fussball.de

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